Samstag, 13. November 2010

Abschiedsbrief von Hanna

Lieber Michael,

wenn du diesen Brief in meiner Zelle gefunden hast und liest, dann werde ich nicht mehr unter den Lebenden sein. Wieso ich mich erhängt habe, werde ich dir jetzt erklären und hoffen, dass du mir verzeihst. Ich hatte jede Nacht im Gefängnis Albträume, über die eine Nacht im KZ-Lager, wo ich die vielen Frauen und Kinder in der Kirche verbrennen ließ. Mich haben am Tag sehr viele Gewissensbisse gequält. Außerdem bin ich nun alt, ich frage dich, was hätte aus mir werden sollen? Ich weiß es, aus wird nichts, wo soll ich Geld verdienen, wo soll ich leben? Ich konnte nur im Gefängnis "überleben", weil du mir Kassetten geschickt hast und ich dadurch lesen und schreiben lernen konnte. Ich wollte eigentlich nicht, dass du mich besuchen kommst, weil ich wollte dass du mich immer, als die, die ich früher war, in Erinnerung behältst.

Deine Hanna

5 Kommentare:

  1. Der Brief ist ziemlich unlogisch:
    1. es heißt "unter den Lebenden" und nich "unter den Lebendigen".
    2.Die albträume könnten weiter ausgeführt werden, Hanna sagt beim Besuch von Michael im Gefängnis, dass sie jede Nacht die Gesichter der Frauen sieht. Man könnte dies nutzen.
    3. die Frage mit dem Geld verdienen und wohnen: Michael hatte sich auf Bitten der Leiterin des Gefängnisses doch bereits um alles gekümmert, eine Wohnung mit klienem Garten und ein Job bei einem griechischen Schneider.

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  2. Punkt drei kann richtig sein, weil im Buch nicht erwähnt wird, ob Michael Hanna erzählt, dass er schon alles geklärt hat.
    Punkt zwei ist eine Ansicht von dir und Blogname war nicht deiner Ansicht.
    Ich finde den Abschiedsbrief aus meiner Sicht gut.

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  3. Auf Seite 186 steht:
    "Ich erzählte ihr von der Wohnung und der Arbeit,die ich für sie gefunden hatte..."

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  4. Ich finde den Abschiedsbrief von Hanna nicht unlogisch oder schlecht nachvollziehbar. Jedoch hättest du Die Gefühle von Hanna intensiver und genauer beschreiben können. Es gibt einige wenige Komma- und Satzbaufehler, die du korrigieren könntest. Im großen und Ganzen finde ich den Abschiedsbrief in Ordnung und bin mit dem Inhalt einverstanden.

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  5. Ich finde, der Brief ist weder besonders gut noch besonder schlecht.

    Aber man muss auch sagen, dass so ein Brief länger sein könnte. Das ist immerhin der Abschiedsbrief und wenn Hanna will, dass Michael sich in gutem an Hanna errinert, dann sollte sie in deiner Edition ein bisschen mehr erklären.

    Außerdem glaube ich nicht, dass Hanna Albträume gehabt haben kann. Zum einen dachte sie, das richtige gemacht zu haben (Gerichtsversammlung) und zweitens wurde Hanna nie von der Leiterin des Gefängnisses auf eine bestimmte Art und Weise beschrieben, dass man darauf schliesen könnte, dass Hanna ein schlechtes Gewissen hat.
    Und wenn sie ein sehr schlechtes Gewissen hat, das sie quält, dann würde das kein Mensch 25 Jahre im Gefängniss, wo es nicht viel Ablenkung gibt, aushalten. Sie hätte sich also schon viel früher aufgehängt.

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