Mittwoch, 24. November 2010

Stellungnahme des Richters zum Prozess

Wir haben in der Vergangenheitum die Schuld oder Unschuld von 5 Angeklagten verhandelt, die alle Mitglieder der Waffen-SS waren. Folgende Anklagepunkte werden Hanna Schmitz und den weiteren Angeklagten vorgeworfen.
Durch Zeugenaussagen von Überlebenden und Mitangeklagten ist bestätigt dass die SS eine Selektion vollzog bei der monatlich 60 Frauen zurück ins Kz geschickt wurden, damit in den Tod geschickt wurden, wobei sich nun die Frage stellt ob Hanna Schmitz davon Kentniss hatte und sie Schuld trifft. Dies lässt sich nicht ohne weiteres bestätigen. Jedoch sollte sie durchaus eine Ahnung besessen haben. Auch ihre Kollegen wußten davon daher ist es wahrscheinlich dass auch sie von den Morden in den KZs Kentniss hatte. Ist nun auch nicht eindeutig zu beweisen, ob sie Mitwisserin war oder nicht, kann ihr trotzdem deutliche Vergehen an den Grundrechten des Menschen zu Lasten gelegt werden die durch die Selektion zustande kommen.

Was jedoch von besonderst schwerer vorsätzlicher Schuld zeugt ist die eigene Selektion die sie betrieb. Sie ließ jedes Mal ein schwaches Mädchen zu sich kommen um es dann später ins KZ zu schicken. Dass sie sich vorlesen ließ kann man mit Fug und Recht ebenfalls entweder als Gerücht oder die Wahrheit bezeichenen.
Der zweite Anklagepunkt war der Vorwurf des vorsätzlichen Mordes. Während einer Nacht im Jahre 1944 wurde die Kirche in dem die gefangenen Frauen des Zuges gefangen waren, von Allierten bombardiert. Durch ein Bombadment der Alliierten setze sich das Dach der Kirche in Flammen. Da die Tür der Kirche verschlossen war starben die Frauen in dieser Kirche. Die Frage die sich nun stellt ob es wie von der Staatsanwaltschaft gefordert mehrfacher vorsätzlicher Mord war. Um diese Frage zu errörtern muss man sich den Ablauf der Bombennacht anschauen. Der Zug der SS und ihren Gefangenen lagerten in dem Dorf. Sie sperrten die Frauen in die Kirche und schlossen ab. Der Nachts erfolgende Bombenangriff zerstörte die Kirche und tötete die Frauen. Die SS-Kollegen der Angeklagten flohen, jedoch ist dieser Tagesablauf nicht eindeutig zu bestätigen. Nach eigener Aussage der Angeklagten waren sie mit ihrer Situation zu überfordert um zu den nötigen Maßnahmen zu greifen, die die Frauen geretten hätten. Deshalb ist es nicht gerechtfertigt, wie von der Staatsanwaltschaft gefordert, von vorsätzlichem Mord zu sprechen, sondern eher von Fahrlässiger Tötung, da nicht zu beweisen ist, dass die Frauen mit Absicht abgeschlossen ließen.
Alles in allem erscheint Hanna Schmitz durchaus Schuldig was aber größtenteils nicht zu beweisen sind da alle Zeugen voreingenommen gegenüber Frau Schmitz sind. So standen Herr Berg und Frau Schmitz sehr nah und die Überlebenden waren mehrere Monate von Frau Schmitz unterdrückt worden. Dies macht ein Urteil sehr schwierig jedoch kann Frau Schmitz erstens fahrlässige Tötung in mehreren Fällen vorgeworfen werden und ebenfalls Freiheitsberaubung und andere Vergehen die mit der Auswahl zusammenhängen. Im Gegensatz dazu kann man Frau Schmitz weder Schuld noch Kentniss für die Handlungen und Morde in den KZs nachweisen, in die die Frauen, die ausgewählt worden waren, gebracht wurden. Ebenfalls ist es nicht nachzuweisen dass Frau Schmitz während der Bombennacht vorsätzlich handelte und den Tod ihrer Gefangenen herbeiführen wollte.
Dies ist das Ergebnis aus den Beratungen des Gerichts.

Plädoyer

Hohes Gericht,
nach Abschluss der Beweisaufnahme komme ich zu folgendem Ergebnis:
Durch den kürzlich auftretenden Zeugen Michael Berg, der behauptet, dass Hanna Schmitz Analphabetin ist, fällt ein neues Licht auf den Prozess. Die Verteidigung behauptet, dass Frau Schmitz zur SS gegangen ist, da sie sich nicht "outen" wollte, weil ihr ein Büroarbeitsplatz bei Siemens angeboten wurde. Und vor lauter Angst, dass ihr Geheimnis an die Öffentlichkeit gelangen könnte, wollte sie anscheinend "flüchten". Doch Fakt ist, dass sie sich freiwillig der SS angeschlossen hat und bereit war, unschuldige Menschen zu töten. Nur um zu "flüchten"?"Flüchtet" man vor einem Bürojob, nur weil man nicht an sich arbeiten möchte, um den Analphabetismus zu bekämpfen und schließt sich dann der SS an? Ich denke, da hätte sie sich durchaus klüger verhalten können. Doch hier geht es ja um die Selektionen und den Kirchenbrand. In dieser Nacht, in der in der Kirche ein Brand ausbrach, hat Hanna Schmitz kein Interesse gezeigt, die unschuldigen Frauen und Kinder zu befreien. Und das ist der entscheidende Punkt, hohes Gericht. Schon in dieser besagten Nacht wurde Frau Schmitz zur Massenmörderin. Hinzu kommen die Selektionen, bei denen Frau Schmitz mitwirkte und jeden Monat 60 Frauen und Kinder nach Auschwitz transportierte. Natürlich waren bei den Selektionen auch andere SS-Wärterinnen beteiligt, doch dadurch ist Frau Schmitz nicht minder schuldig. Außerdem geht es ja hier nicht um die Taten anderer, sondern um die von Frau Schmitz. Und für all diese Taten kann nicht der Analphabetismus die Entschuldigung sein, so wie es die Verteidigung behauptet. Denn das Ermorden hat nichts mit der Unfähigkeit des Lesens und Schreibens zu tun.
Hohes Gericht, anlässlich dieser Anklagepunkte bin ich für eine Verturteilung der Angeklagten Hanna Schmitz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, da sie in allen Punkten schuldig ist.

Montag, 15. November 2010

Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti


Emilia Galotti wurde von dem deutschen Literat Gotthold Ephraim Lessing geschrieben. Es wurde am 13.März.1772 im herzoglichen Opernhaus in Braunschweig uraufgeführt. Es ist wie die meisten Dramen in 5 Akte aufgebaut. Es ist ein bürgerliches Trauerspiel das auf einer Römischen Legende beruht. Es handelt um Liebesverhältnisse zwischen einer bürgerlichen und einem Grafen. Der wird durch eine Intrige jedoch auf dem Weg zur Hochzeit ermordet. Durch eine weitere Intrige des Handlangers des zweiten Verehrers, eines Prinzen, kommt sie in scheinbarer Sicherheit zu diesem Grafen. Bald darauf kommt die ehemalige Mätresse des Prinzen ebenfalls aufs Schloss, und versucht den Vater von Emilia Galotti zu überreden den Prinzen zu töten. Jedoch bringt er den Mut dazu nicht auf und vertraut darauf, dass Gott ihn rächt. Am Ende provoziert Emilia Galotti ihren Vater sie zu töten um nicht mit dem Prinzen verheiratet zu werden.

Gotthold Ephraim Lessing ist einer der bekanntesten Deutschen Aufklärern und der einzige deutsche Literat dessen Stücke ununterbrochen in Theatren aufgeführt werden. Er lebte von 1729 bis 1781 in Braunschweig.

Die Zusammenhänge zwischen Galotti und dem Vorleser sind sehr interessant und ebenfalls sehr markant, was wiederum darauf hindeutet dass Schlink die Bücher mit Bedacht wählte. So steht Lessing in der Aufklärung stark für den Gedanken der Toleranz ein und fordert diesen auch. Eine Beziehung mit 16 Jahren Altersunterschied braucht auch von außen viel Toleranz um bestehen zu können.
Neben diesem Toleranzgedanken spiegelt sich in diesem Drame das Aufeinandertreffen der bürgerlichen und das von Michaels Eltern eingebläuten Moralen und der "unmoralischen" Beziehung zu Hanna wieder.

Bildquelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Emilia_Galotti_(Lessing_1772)_001.gif

Samstag, 13. November 2010

Charakterisierung von Michael und seiner Familie

Am Anfang des Buchs ist Michael Berg 15 Jahre alt. Nach außen wirkt er wie ein normaler Sohn einer Mittelschichtsfamilie. Er ist immer ordentlich gekleidet und sein Behnemen ist immer sehr gesittet. Auch äußert sich dieser ''Normalo''-Zustand in seinen Gedanken und seinen Werten und Normen. Dies wird deutlich bei der Reaktion nachdem Michael Hanna beim Umziehen beobachtet bei der er nach dem Erwischen des Beobachten flüchtet. Im Gegensatz dazu stehen die Gedanken von Michael über Hanna und die Beziehung mit dem großen Altersunterschied. Im Laufe der Geschichte bemerkt man bei ihn jedoch auch einen Wandel. Vom unsicheren Jungen wird er zum selbstsicheren jungen Erwachsenen. Jedoch soll diese Selbstsicherheit nur über seine gefühlsmäßige Unsicherheit jedoch auch über Ratlosigkeit hinwegtäuschen.
Michaels Familie besteht aus Vater, der Philosophieprofessor ist, Mutter, die lediglich Hausfrau ist, und drei Geschwistern. Die Familienverhältnisse sind für die 50er Jahre typische Rollenverteilung. Der Vater hat die Rolle eines distanzierten Familienoberhaupt. Dieser plant seine Kinder wie seine Studenten ein. Die Mutter ist eine sorgende und Vollblutmutter. Michaels Geschwister sind eher im Hintergrund und nicht sehr wichtig. Ihre Beziehung ist distanziert und besteht aus einigen Rivalitäten. Die Beziehung zwischen Michael und seiner Familie ist insgesamt eher distanziert. Alleine seine Mutter versucht ihm Wärme und Geborgenheit zu vermitteln was ihr jedoch nicht ganz gelingt. Dieser Umstand begründet auch die Beziehung zu Hanna. Dieser Beziehung steht wiederum das gute Gewissen, seine Familie. Dies verdeutlicht wiederum die Beziehung zwischen der Familie und Michael. Sie ist die Institution die Michael gesellschaftsfähig hält.

Abschiedsbrief von Hanna

Lieber Michael,

wenn du diesen Brief in meiner Zelle gefunden hast und liest, dann werde ich nicht mehr unter den Lebenden sein. Wieso ich mich erhängt habe, werde ich dir jetzt erklären und hoffen, dass du mir verzeihst. Ich hatte jede Nacht im Gefängnis Albträume, über die eine Nacht im KZ-Lager, wo ich die vielen Frauen und Kinder in der Kirche verbrennen ließ. Mich haben am Tag sehr viele Gewissensbisse gequält. Außerdem bin ich nun alt, ich frage dich, was hätte aus mir werden sollen? Ich weiß es, aus wird nichts, wo soll ich Geld verdienen, wo soll ich leben? Ich konnte nur im Gefängnis "überleben", weil du mir Kassetten geschickt hast und ich dadurch lesen und schreiben lernen konnte. Ich wollte eigentlich nicht, dass du mich besuchen kommst, weil ich wollte dass du mich immer, als die, die ich früher war, in Erinnerung behältst.

Deine Hanna

Erkläre, was dir am gefallen hat, was nicht, ...

Ich finde, dass man das Buch nicht als gut oder schlecht abzeichnen kann. Man könnte höchstens Auffälligkeiten herausheben. Da wären zum Beispiel das Verhalten Michaels gegenüber Hanna, die Entwicklung von Michael hinsichtlich seiner gescheiterten Ehe, da Hanna immernoch bei ihm in Gedanken existiert und natürlich die Gefühle Michaels, über die sehr ausführlich berichtet wird. So kann dem Leser klar werden, dass Hanna vermutlich an Analphabetismus leidet, sodass auch der Gerichtsprozeß gegenüber ihr nicht vorteilhaft ausfällt, nur weil sie nicht zugeben wollte, dass sie Analphabetin ist. So sind auch ihre sehr verschiedenen Verhaltensweisen erklärbar. Doch das nur als Beispiel.
Doch was dem Leser auch schon auf den ersten Seiten klar wird, ist, dass der Autor die Gegenwart des jugendlichen Michael Bergs, mit den Ansichtsweisen eines älteren Mannes namens Michael Berg geschickt verwebt. Das macht zwar das Buch zu etwas besonderem, doch ich finde, dass es dadurch sehr schwer zu lesen ist.
Trotz allem finde ich das Buch gelungen, finde aber nicht, dass man es als Pflichtlektüre in der Schule lesen muss.


P.s. an Frau Schiller:
Aber wenn man den dazugehörigen Film in der Schule sehen wird, dann ist das Leseprojekt äußerst sinnvoll!!!

Zusammenfassung 3.Teil

Nach dem Studium wird Michael Berg Referendar und heiratet Gertrud, die auch Jura studiert hat. Zwar bekommen sie eine Tochter, Julia, aber diese Ehe scheitert, wie viele andere Beziehungen, weil Michael immer an Hanna, ihren Geschmack und Geruch denkt. Nachdem er die Adresse des Gefängnisses gefunden hat, wo sie nach ihrem Urteil lebt, ließt er Bücher auf Kassetten vor und schickt sie ihr ins Gefängnis. Hanna lernt durch dieses Ritual lesen und schreiben und zeigt ihr Können, indem sie Michael kurze Danksagungen schreibt. Nach ungefähr 18 Jahren bekommt Michael einen Brief von der Gefängnisleiterin,die ihm mitteilt, dass Hanna bald freikommen werde. Außerdem rät sie ihm, dass er Hanna besuchen kommen solle, weil er sie auf ihren Eintritt in die normalen Welt vorbereiten soll, da es für viele Menschen schwierig ist nach vielen Jahren im Gefängnis wieder im normalen eben Fuß zu fassen. Er regelt alle Sachen mit der Unterkunft und der Arbeit, aber als er sie dann besuchen kommt ist es ganz anders. Sie hat sich verändert. Sie ist nun "alt" und hat einen anderen Geruch als vor ihrem Gefängnisaufenthalt. Am Tag ihrer Freilassung erhängt sich Hanna. Als die Michael erfährt ist er geschockt und möchte ihre Zelle besichtigen. Dort findet er fast alle Kassetten, die er ihr geschickt hat, außerdem findet er viele Bücher über den Holocaust. Er kommt dann ihr Erspartes und ihren letzten Willen übermittelt. Er solle ihr Geld der jüngsten Zeugin in ihrem Fall übergeben. Diese Zeugin möchte das Geld jedoch nicht annehmen und sie einigen sich , dass das Geld als Spende für eine jüdische Organisation sollen sei. Nachdem er die Quittung der Spende bekommt, geht er das erste und das letzte Mal zu ihrem Grab.

Donnerstag, 11. November 2010

Zusammenfassung 1. Teil

Der erste Teil beginnt mit einer Menge Informationen. Es wird beschrieben wie der Protagonist an Gelbsucht erkrankt, und von einer Frau die ihm hilft. Nach dem Abklingen der Krankheit geht der 15-jährige Michael zu dieser Frau um sich mit einem Blumenstrauß bei ihr für ihre Hilfe zu bedanken. In ihrer Wohnung beobacht Michael die Frau, die sich als 36-jährige Fr. Schmitz herausstellt, wie sie sich umzieht und wird davon sexuell angeregt was ihn so verstört dass er Hals über Kopf wegrennt. Eine Woche später kehrt er zurück und wartete auf Fr. Schmitz. Als sie kommt fordert sie ihn zuerst auf Kohlen aus dem Keller zu holen. Bei dem Versuch dies zu tun beschmutzt er sich mit Kohlenstaub. Daraufhin besteht Fr. Schmitz darauf dass sich Michael noch wäscht. Danach kommt es zu Liebesakt. Nachdem Michael wieder zur Schule geht aber jedoch einzelne Stunden schwänzt um bei Hanna zu sein. Daraufhin kommt es zum Konflikt bei dem Michael nachgibt. Daraufhin wird das Baden, lesen und der anschließende Liebesakt werden zum Ritual.
Nachdem er in die nächhste klasse versetzt wird beginnt er ein soziales Leben zu entwickeln das nicht mit Hanna zusammenhängt. Eines tages begegnen sich Michael und Hanna im schwimmbad bei der Michael so tut als würde er sie nicht kennen. Am nächsten Tag ist Hanna verschwunden woraufhin Michael sich schuldig fühlen.

Beziehung zwischen Hanna und Michael

Die Beziehung zwischen Hanna und Michael beruht auf keiner typischen. Die beiden haben jedes Mal den gleichen Ablauf, nämlich, dass er ihr zuerst vorliest und sie dann miteinander schlafen. Doch sie zeigen sich nie zusammen in der Öffentlichkeit und haben eine eher abweisende Haltung zueinander, wie z.B. die Szene im Zug.
Und wenn Michael auch nur den kleinsten Fehler macht, kann er erst wieder von Hanna etwas erwarten, wenn er sich entschuldigt bzw. bei verschiedenen Meinungen er einlenkt, weil er aus Angst, sie zu verlieren, nachgibt.
Außerdem kann man nie ein normales Gespräch zwischen den beiden lesen. Wenn sie sich unterhalten, liest er entweder ihr vor, oder sie dikutieren. Auch wenn Michael ihr Fragen zu ihrer Vergangenheit stellt, blockt sie ab. Um sie dann nicht zu verärgern, gibt er immer nach.
Es ist eine sehr seltsame Beziehung zwischen den beiden, denn es ist keine typische, vor allem auch deswegen, weil Hanna sehr deutlich die Überhand über Michael hat. Auch nicht nur wegen des enormen Altersunterschied; Michael ist 15, Hanna hingegen 36.

Montag, 8. November 2010

Zusammenfassung von Teil 2

Dadurch, dass Hanna plötzlich verschwunden ist, verändert sich das Verhalten Michaels. Er wird zunehmend arrogant und gefühlslos. Er kann sich nur schwer von Hanna völlig verabschieden, schafft aber schließlich ein gutes Abitur. Anschließend studiert er Rechtswissenschaften.
Durch seinen Professor, der ein Freund von KZ-Gerichtsprozessen ist, sieht er Hanna im Gerichtssaal wieder. Den fünf KZ-Aufseherinnen wird ein Brand einer Kirche mit anschließender unterlassender Hilfeleistung vorgeworfen. Anscheinend hätten sie die jüdischen Frauen und deren Kinder nicht geholfen, die Kirche zu verlassen, so sind sie verbrannt. Doch nur eine Mutter und ihre Tochter haben überlebt, da sie sich auf die Empore flüchteten. Daraufhin verfolgt Michael jeden Prozesstag und beobachtet jede Verhaltensweise Hannas. Doch diese verschlechtert nur ihre Chance auf ein milderes Urteil, da sie mnchen Anklagepunkten widerspricht und offen über ihre Tätigkeit als Aufseherin redet. Die Anwälte der anderen Angeklagten reagieren daraufhin, indem sie Hanna als alleinschuldig darstellen. Und als dann schließlich noch rauskommt, dass Hanna Lieblinge unter den Kindern der Gefangenen hatte, droht sie, den Prozess zu verlieren.
In der Zwischenzeit hat die überlebte Tochter ein Buch über den Brand in der Kirche veröffentlicht. Dieses Buch hat Michael gelesen und hat Parallelen zu seiner Beziehung mit ihr erkannt., wie z.B. das Vorlesen.
Doch Hanna wird nicht nur der Brand in der Kirche, sondern auch an Selektionen teilgenommen zu haben, vorgeworfen. Außerdem soll sie den Bericht über diesen Tag geschrieben. Als der Richter schließlich noch eine Schriftprobe von allen Angeklagten haben möchte und Hanna zugibt, ihn geschrieben zu haben, ist Michael klar, dass sie Analphabetin.
Als schließlich das Gericht für 2 Wochen nach Israel fliegt, versucht Michael wieder in seinen Alltag zurückzukommen, doch er kann Hanna einfach nicht vergessen, da er die Geliebte Hanna mit der KZ-Hanna vergleicht. Deswegen trampt er in ein KZ. Dieses wiederholt er im Winter. Dadurch möchte er sich Hannas Verhalten erschließen.
Als er wieder daheim ist, unternimmt er etwas gegen das Fehlurteil und sucht den Richter auf, um mit ihm zu reden. Zwar fühlt er sich dadurch besser, aber an dem Prozessausgang ändert dies nichts. Denn Hanna wird zu 15 Jahren Freiheitsatref veruteilt, die anderen Mitangeklagten bekommen mindere Freiheitsstrafen.
Das Ende des 2. Teils endet damit, dass Michael Hannas Verhalten nach dem Prozess beobachtet (hochmütiger, verletzter, müder blick, der nichts sehen und von niemanden gesehen werden will)

Samstag, 6. November 2010

Bernhard Schlink und der Vorleser

Bernhard Schlink wurde am 6. Juli 1944 in der Nähe von Bielefeld ,genauer gesagt in Großdornberg, geboren. Er ist Professor für Rechtswissenschaft, Richter und Autor.
Seine Kindheit verbrachte er mit seinen drei Geschwistern in Heidelberg wo sein Vater Professor für Theologie war. Jedoch ist sein Vater nicht der einzige Professor in seiner Familie. Sein Großvater war Professor für Mechanik, sein Bruder Professor für Kunstgeschichte in Freiburg. Schon früh zeigt sich Schlinks Begabung im literarischen Bereich. Mit 8 Jahren beginnt er zu schreiben.
Er studiert Jura in Heidelberg und Berlin und wird wissenschaftlicher Assistent. Im Jahre 1975 promoviert er. Bis heute ist Bernhard Schlink Professor an verschiedenen Universitäten gewesen. Auch ist er seit 1987 Richter des Verfassungsgerichtshof in Münster. Neben der Karriere als Jurist ist er parallel Autor und veröffentlicht seit 1981 Bücher. Der Vorleser, eines seiner Bücher, ist äußerst erfolgreich und wurde in 39 verschiedeene Sprachen übersetzt.
In diesem Buch sind einige Parallelen zu Schlinks Leben erkennbar. Die Hauptperson Michael Berg hat deutliche Ähnlichkeiten mit ihm. So sind seine Familienumstände vergleichbar, das Jurastudium, das Schreiben des Protagonisten und zuletzt die Beziehung zwischen Hanna Schmitz und Michael Berg. Wie ein Sonett von Schlink beweist ,das er mit 14 schrieb, macht er früh Erfahrungen was das Thema Liebe(skummer) angeht.
Alles in allem sind deutliche Parallelen zwischen Michael Berg und Schlink vorhanden.


Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bernhard_Schlink_Mainz.jpg

Donnerstag, 4. November 2010

Erste Eindrücke

In den Seiten 5-7 geht es um einen jungen Mann, der mit 15 Jahren kurzzeitig an Gelbsucht erkrankt ist. Dieser erinnert sich an den Tag im Oktober, wie er sich auf dem Gehweg übergeben hat und wie ihm eine Frau, die dies gesehen hat, hilft das Erbrochene wegzuwaschen. Im weiteren erinnert er sich wie seine Mutter ihn überredet hat, dass er der Frau einen Blumenstrauß schenken soll. Diesen bringt er ihr im Februar.

Das Erste Kapitel der Geschichte ist recht kurz, beinhaltet aber viel Informationen über den Mann, seine Krankheit und die Zeit in welcher die Geschichte spielt. Mir persönlich hat das erste Kapitel nicht so gut gefallen, weil es ein bisschen langweilig war und weil keine Namen genannt werden, aber ich hoffe, dass sich dies im Verlauf des Buches ändert.